Wie aus einem Bilderbuch erscheint Sardinien. Fast schon karibisch anmutend liegen lange, weiße Strände mit Puderzuckersand zwischen Felsformationen, die bis an das Meer heran reichen. Smaragdgrün leuchtet das Meer unter einem strahlend blauen Himmel. Wanderungen entlang von Weinstöcken oder über Pfade an den Hängen des Gennargentu-Gebirges im Inselinneren machen den abwechslungsreichen Aufenthalt komplett.

Der Gennargentu im Winter

Anreisemöglichkeiten nach Sardinien

Die Anreise gestaltete sich für mich sehr einfach. Der Flug startete in Düsseldorf und wir landeten ganz entspannt nach zwei Stunden auf dem Flughafen von Olbia. Dort stand unser Mietwagen bereit und der Urlaub konnte beginnen. Der Flugpreis betrug pro Person 250 EUR für den Hin- und Rückflug.

Andere Anreisemöglichkeiten gibt es z.B. wenn man mit dem eigenen Auto anreisen möchte. Dann führt der Weg nach Sardinien von Civitavecchia mit der Fähre der Tirrenia nach Arbatax auf Sardinien. Die Überfahrt dauert ca. 10 Stunden und kostet für 2 Personen inkl. 1 Pkw ca. 295 EUR. Nach der langen Autofahrt auf dem Hinweg empfiehlt es sich, eine Kabine zu buchen für ca. 95 EUR zusätzlich. Der Hafen von Arbatax liegt in der Mitte der Ostküste von Sardinien und so kommt man schnell zu seinem Urlaubsziel im Süden oder im Norden der Insel.

Wer eine längere Seestrecke liebt, wählt die Anreise mit der Fähre über Genua nach Porto Torres oder Olbia im Norden von Sardinien mit einer Fahrtzeit von ca. 17 Stunden. Der Fahrtpreis liegt auf beiden Strecken bei ca. 400 EUR für die Hin- und Rückfahrt.

oder von Civitaveccia nach Cagliari im Süden von Sardinien mit einer Fahrtzeit von 14 Stunden und einem Fahrpreis für 2 Personen + 1 Pkw von 345 EUR und 50 EUR zusätzlich für eine Kabine.

Ausflugsziele auf Sardinien

Sardinien ist bekannt für seine Schafzucht. Die Schäfer haben es vorgezogen, in den Bergen zu leben und zu wohnen. So kann man auch heute noch die urtümlichen Hütten finden, in denen die Schäfer inmitten ihrer Herden hausen. Aus kleinen, runden Bruchsteinen wurden die „Ovile Piras“ aufgetürmt. Noch interessanter sind die Nuraghen. Diese Turmbauten reichen bis 3000 Jahre zurück und wurden von den ersten Siedlern auf Sardinien errichtet. Nahe dem Dorf Barumi liegt eine dieser altertümlichen Siedlungen „Su Nuraxi“. Fast unversehrt erzählt sie von der Frühgeschichte der Insel und ihren Bewohnern.

Ebenso zeigen die Feenhäuser – die Domus de janas – lebendige Zeitgeschichte und Totenkult im Mittelmeergebiet. Unweit von Alghero liegt eine der größten Totenstädte im gesamten Mittelmeerraum.

Das monumentale Felsenkap Capo d’Orso, nur wenige Kilometer von Palau entfernt, ist eine grandiose Felsenlandschaft, der Wind und Wasser ihre einprägsame Form gegeben haben.

Eines der schönsten Ausflugsziele ist Olbia und die Kathedrale San Simplicio. Liebhaber alter Festungsanlagen findet ein lohnendes Ziel in Alghero mit den Bastionen von Alghero.

An der Ostküste Sardiniens tut sich mit der Grotta di Ispinigoli eine faszinierende Höhlenwelt auf.

Übernachtungsmöglichkeiten auf Sardinien

Die Costa Smeralda an der Nord-Ost-Küste ist berühmt für ihre besonders komfortablen Hotels, wie z.B. das 5-Sterne Cervo Hotel mit einem Preis von 107 EUR pro Tag mit Frühstück. Preiswerter ist das 3-Sterne Haus Mistral bei Alghero. Oder man wählt über den Anbieter Airbnb eine preiswerte Privatwohnung. Im Low-Budget-Bereich liegen wunderschöne Privathäuser etwas abseits der Strände, die bereits für 15 EUR pro Tag zu bekommen sind.

Traumstrände auf Sardinien

Fazit meines Aufenthaltes auf Sardinien

Nach einer angenehmen Flugdauer von 2 Stunden erreicht man diese wunderschöne Insel. Mit einem Mietwagen kann man die Insel auf gut ausgebauten Straßen kreuz und quer befahren und eine sehr abwechslungsreiche Landschaft erleben. Mein Aufenthalt war im Mai und die weiten Grasflächen an den Berghängen waren bereits tiefgrün und wechselten sich ab mit leuchtend gelben Mimosensträucher.

Besonders gut hat mir Alghero gefallen. Die mittelalterlichen Bauten im historischen Zentrum bieten ein ganz besonderes Flair bei einem abendlichen Bummel. Märkte in offenen Innenhöfen und bei zahlreichen urigen und sehr gemütlichen Trattorias hat man die Möglichkeit, jeden Tag andere Spezialitäten zu probieren und dazu den kräftigen landestypischen Rotwein zu genießen. In den Küstenorten findet man mühelos auch schicke Clubs und elegante Bars für einen romantischen Abend am Meer.

Für mich ist Sardinien zu einer Trauminsel geworden, die viel zu bieten hat und auf der sich Unterkünfte für jeden Geldbeutel finden lassen. Wer hier eine Immobilie besitzt kann sich glücklich schätzen.